Parodontitis rechtzeitig erkennen – Wissenswertes über gesundheitsschädliche Folgen

Wer im Sommerloch nicht recht weiß, was er mit seiner Zeit anfangen soll, könnte sich mal wieder intensiv mit seiner Zahngesundheit befassen und beim Zahnarzt einen Termin vereinbaren. Denn es muss nicht erst zu ziehenden Zahnschmerzen kommen, oft schleichen sich ganz andere Zahnerkrankungen ein. Eine Entzündung des Zahnhalteapparates ist so ein Beispiel. Mit einer Parodontitis-Erkrankung ist nicht zu spaßen, denn sie kann unangenehme Folgen haben, die sich negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirken. Eine Entzündung des Zahnhalteapparates führt nicht nur zu Zahnlockerungen und letztlich Zahnverlust, sondern aggressive Bakterien können in den Blutkreislauf gelangen und sogar schwere Erkrankungen begünstigen. Viele Patienten sind durch Entzündungen in der Mundhöhle an Herz-Kreislauf-Problemen erkrankt oder an Arteriosklerose.

Klinische Studien beweisen Zusammenhänge mit unterschiedlichen Erkrankungen

Inzwischen existiert eine Reihe klinischer Studien, die einen Zusammenhang zwischen entzündlichen Zahnerkrankungen und einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands beweisen. Unbehandelte Zahnerkrankungen stehen in Wechselbeziehung mit Komplikationen bei einer Diabeteserkrankung. Auch chronische Lungenerkrankungen oder Schlaganfälle können Folgen von Entzündungen in der Mundhöhle sein. Inzwischen haben Forscher einen neuen Schnelltest für Parodontitis entwickelt, der mithilfe einer mobilen Diagnostikplattform innerhalb einer halben Stunde Gewissheit schaffen soll. Mittels Chipkarte und einem Kammersystem, mit dem elf verschiedene Erreger nachweisbar sind, können Bakterienproben schnellstmöglich ausgewertet werden.

Gründliche Mundhygiene und professionelle Betreuung als Vorbeugung

Jeder kann etwas tun, um einer Zahnbettentzündung vorzubeugen. Die richtige Mundhygiene ist das A & O für die Zahngesundheit, genauso regelmäßige Zahnarztbesuche. Zweimal täglich Zähneputzen sollte zum täglichen Repertoire gehören, die Zahnzwischenräume behandelt man am besten mit speziellen Zahnraumbürsten und Zahnseide. Professionelle Zahnreinigungen führen Dentalhygieniker und Zahnärzte durch. Um Parodontitis vorzubeugen, müssen schädliche Zahnbeläge vermieden werden. Wer bereits an einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparates leidet, sollte die Ratschläge seines Zahnarztes unbedingt befolgen, um weitere Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Kreislauferkrankungen zu vermeiden. Der Zahnarzt wird nach der Diagnose ein auf das Bakterium zielendes Antibiotikum verordnen. Wichtig ist ebenso, den Hausarzt über die Entzündung im Mundraum zu informieren, damit er die Erkenntnisse bei seiner Diagnose berücksichtigen kann.

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