Pferde im Sommer nicht überfordern

In Deutschland ist schönes Wetter zwar nicht an der Tagesordnung. Sturm, Regen und trübe Aussichten machen Mensch und Tier zu schaffen und sorgen für manche Urlaubsdepression. Doch es gibt auch die anderen Tage – Tage, an denen die Sonne vom Firmament brennt, die Temperaturen über dreißig Grad steigen und schwüle Luft durch die Fenster weht. Dann ist es Zeit für ein wenig Abkühlung. Und wer ein Pferd sein eigen nennt, sollte tunlichst darauf achten, es nicht zu überfordern, denn es leidet an heißen Tagen ebenso wie der Mensch. Auch wenn der Sinn noch so sehr nach einem zünftigen Reiterausflug steht, ist die Mittagshitze tabu. Bleiben schließlich noch die Morgen- und Abendstunden, um Natur und Vogelgezwitscher zu genießen. Mittags ist allenfalls ein Ausritt in den kühlen Wald möglich, wo das Pferd jederzeit ein schattiges Plätzchen findet.

An heißen Tagen ab in die Box

PonyhofPferde lieben wildes Herumgerenne und entspanntes Grasen auf der Weide. Doch an wirklich heißen Tagen sind sie besser in ihrer Box aufgehoben. Dafür können sie nachts hinaus auf die Wiese und kühlere Stunden genießen. Bekommen Pferde zu viel Hitze ab, kann sich das in Schweißausbrüchen und schwankendem Gang äußern. Besonders schwarze oder braune Pferde geraten schnell ins Schwitzen und leiden unter starker Sonneneinstrahlung. Ebenso sind ältere Tiere gefährdeter als jüngere, die einen besonders heißen Sommertag eher wegstecken. Weiße Tiere oder solche mit hellen Blessen können im Sommer einen Sonnenbrand bekommen. Empfindliche Nüstern und feinen Ohren können rasch verbrennen. Rötliche Stellen entstehen und es bildet sich Schorf. Im Handel gibt es inzwischen Netze, die im Pferdegesicht für Schutz sorgen und weiche Nasen bedecken. Auch eine wasserfeste Sonnencreme für Kinder ist hilfreich, um Sonnenbrand zu vermeiden, der für Pferde sehr schmerzhaft sein kann. Und ganz besonders kühlend wirkt eine nicht zu kalte Dusche, die dem Pferd Erleichterung verschafft.

Sommerzeit – Pferdezeit

Nicht jeder hat das Glück auf einem eigenen Prachtexemplar durch Wald und Flur zu galoppieren. Doch wer Pferde kaufen möchte, kann die Zeit des Sommers nutzen, sich in Ruhe auf dem Pferdemarkt umzusehen. Wenn die Temperaturen in die rote Zone klettern, ist der ideale Zeitpunkt, sich ein kühles Plätzchen am PC zu suchen und einfach mal im Internet nach Pferdeangeboten Ausschau zu halten. Inzwischen gibt es neben einer Reihe renommierter Ställe jede Menge Offerten im Web, wo der geneigte Pferdeliebhaber nach charakterfesten Wallachen, süßen Fohlen, Juniorpferden oder sympathischen Stuten Ausschau halten kann. Zahlreiche Anzeigen sind von Privatleuten mit Pferdeverstand eingestellt, die über die Anzeigenbörsen kontaktiert werden können. Nach einem Erstgespräch lässt sich in der Regel schnell feststellen, ob man zusammenkommt. Im Sommerurlaub kann auch gleich ein erster Besuchstermin ausgemacht werden, um sich mit Verkäufer und Pferd vertraut zu machen. Und schon bald kann ein fescher Hannoveraner über die Koppel traben und an heißen Sommertagen mit seinem Besitzer durch kühle Wälder galoppieren.

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