Kalifornischer Goldrausch wird 160
Vor ein paar Tagen habe ich mir bei der Bundesausgabestelle eine 100 € Goldmünze bestellt. Da die Lieferung einer solchen Goldmünze ein wenig Zeit beansprucht habe ich mir gedacht, dass ich mich ja inzwischen etwas über die Geschichte des Goldes informieren könnte.
Dabei stieß ich in einem interessanten Artikel auf die folgenden Worte: „Am 19. August 1848 wurden die ersten Goldfunde in Kalifornien öffentlich bekannt gegeben. Dies war der Auslöser für den Kalifornischen Goldrausch.“
Wir haben heute den 19. August 2008, das heißt der Beginn des Kalifornischen Goldrauschs hat heute seinen 160. Jahrestag!
Die amerikanische Regierung nutzte die Nachricht des Goldvorkommens in Kalifornien, um den amerikanisch-mexikanischen Krieg zu rechtfertigen. Viele geldgierige Menschen gingen nach Kalifornien um dort ihr Glück im wahrsten Sinne des Wortes zu suchen. Dadurch wuchs die Bevölkerung Kaliforniens von ca. 92.000 auf 560.000 Einwohner! Außerdem wurden die Indianer verstärkt verfolgt – am Anfang des Goldrausches gab es noch 150.000 von ihnen… Später waren es ca. 31.000. Indianerkinder wurden als Sklaven verkauft um den Goldgräbern als Arbeitshelfer zu dienen. Allerdings wurden durch den plötzlichen Bevölkerungsboom in Kalifornien viele gefährliche Krankheiten eingeschleppt. In den Städten verbreiteten sich Ratten und anderes Ungeziefer – der Hygienezustand war katastrophal!
Letztendlich wurden nicht viele Menschen durch das Goldgraben reich. Die Meisten Leute die Gold fanden, verspielten es gleich wieder. Wieder andere mussten für ganz einfache Güter Wucherpreise bezahlen. Zum Beispiel kostete ein Ei für reiche Leute einen Dollar!
Heutzutage interessiert sich niemand mehr für das eigenständige Abtragen von Gold. Das alles wird industriell geregelt. Auch ist das Gold nicht mehr so begehrt wie in damaligen Zeiten – sicher könnte man es teuer verkaufen, allerdings hat es kaum noch andere Verwendungsbereiche als die Verarbeitung in Schmuckstücken, wie zum Beispiel in Trauringe.
Die wirtschaftlichen Rohstoffinteressen haben sich heute weitestgehend auf Öl und Gas verteilt. Da Brennstoffe wie Kohle immer seltener werden sucht man nun nach passenden Energieträger-Alternativen. Das Verbrennen von Gold bringt mit Sicherheit kein gutes Resultat an gewonnener Energie…
Erstellt am Dienstag 19. August 2008
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