Delir: Wie äußert sich die Krankheit bei den Patienten?

Die Krankheit Delir geht meist mit einer Demenz einher und bezeichnet den Zustand einer sehr verwirrten Person. Das Delir verstärkt die bei einer Demenz auftretenden Symptome plötzlich. So kann es sein, dass der Patient von jetzt auf gleich unter starken Orientierungsproblemen leidet.

Symptome für ein Delir

Ein Delir ist nicht direkt zu erkennen, da es keine äußeren Anzeichen gibt. Bei der Krankheit Demenz gibt es aber jede Menge Symptome, die auf ein Delir hinweisen. Sie bemerken ein Delir bei Ihrem Angehörigen an seiner plötzlichen Verwirrtheit und seiner ungewohnten Desorientierung. Ihr Angehöriger vergisst plötzlich Namen oder den Ort, an dem er sich befindet. Bei einem Delir lässt die Merkfähigkeit oder das Gedächtnis extrem nach.

Zusammenhanglose Gespräche bei einem Delir

Ein klassisches Symptom bei einem Delir sind auch die zusammenhanglosen Gespräche, die ein Patient zu führen versucht. Meist stammelt er unverständliche Sätze vor sich hin. Man merkt, dass der Betroffene seine Gedanken nicht mehr zu ordnen vermag oder seinen Gedankengängen nur sehr schwer zu folgen ist. Auch wenn Sie Ihrem Angehörigen eine Frage stellen und der diese nicht beantworten kann oder sinnlose Antworten liefert, sind das Hinweise auf ein Delir.

Wenn sich das Verhalten ändert

Haben Sie das Gefühl, dass Sie Ihren Angehörigen gar nicht mehr wiedererkennen, da er sich in seinem Verhalten um 180 Grad gedreht hat? Auch das sind Anzeichen auf ein Delir. Betroffene verändern ganz plötzlich ihr Verhalten und können dieses auch bestimmten Situationen nicht mehr anpassen, sondern reagieren unangemessen. Das liegt unter anderem daran, da ihm die Fähigkeit abhanden gekommen ist, Dinge direkt zu erkennen. Auch bekannte Personen sind für ihn plötzlich Fremde. Durch Angst und Unsicherheit reagiert er anders, als es Angehörige von ihm gewöhnt sind.

Delir verursacht Halluzinationen

Besonders schlimm wird es, wenn ein Patient aufgrund eines Delirs anfängt zu halluzinieren. Dann werden die Angst und die Unsicherheit nur noch bestärkt. Halluzinationen äußern sich dadurch, dass Ihr Angehöriger plötzlich Dinge sieht oder hört, die gar nicht existieren. Er verfällt in einen Zustand absoluter Unruhe und plötzlicher Apathie.

Mit den Gefühlen umgehen können

Angehörige sollten sich bewusst darüber sein, dass ein an Delir erkrankter Mensch von plötzlichen Gefühlsausbrüchen beherrscht wird. Depressionen und überschwängliche Gefühle wechseln sich ab, ohne dass der Patient dies wirklich beeinflussen kann. Angehörige sollten den Fehler dann nicht bei sich suchen, wenn der Patient ganz plötzlich in eine depressive Stimmung verfällt.  Durch diese Gefühlsschwankungen wird auch der Puls erhöht, das Herz fängt an zu rasen und die Hände fangen an zu schwitzen.

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