Trotz Verbot immer wieder Praxis: Gebühren für den Versand von eMails
Natürlich sollte es heutzuage zum guten Ton von eMail-Anbietern gehören, dass die Mailadresse sowie der Versand gratis sind. Das gehört doch schließlich zum guten Ton und sollte eine Sache der Ehre sein. Doch immer mehr Verbraucher beschweren sich online und bei der Verbraucherschutzzentrale über unlautere Angebote.
Wenn für eine eMail Kosten entstehen: So den Trickbetrügern ein Schnäppchen schlagen
Selbstverständlich gibt es auch Fälle, in denen für das Mailhosting ganz zurecht Kosten anfallen. Etwa, wenn ein Unternehmen seine gesamte Mail über einen externen Anbieter hosten und verwalten lässt. Denn die Datenmengen müssen hier schließlich auf einem Server zur Verfügung gestellt werden. Auch wer privat Speicherkapazitäten und Funktionalitäten in Anspruch nehmen möchte, die über die maximale Freigrenze an Datenspeicher hinaus geht, wird zur Kasse gebeten. Allerdings kommen hier zwei Faktoren wesentlich zum Tragen: Erstens, wie seriös und bekannt ist der Mailanbieter? Handelt es sich um ein bekanntes Unternehmen, dann sind die Kosten meistens überschaubar. Und das wäre auch das zweite Kriterium: Entstehen monatlich „nur“ Mailkosten in Höhe von ein paar Euros und sind damit auch schon alle möglichen Kosten abgedeckt? Steht das was bezahlt werden soll, im gesunden Verhältnis zu den erbrachten Leistungen? Werden etwa sehr große Daten- und Speicherkapazitäten für den eigenen Mailaccount frei geräumt, können unendlich viele Ordner angelegt werden etc.. Wer hier nicht genauestens die Vertragskonditionen, den Vertragspartner und das Angebot überprüft, sollte im Zweifelsfall einen Anwalt oder die Verbraucherschutzzentrale kontaktieren, sollte man zu spät fest stellen, dass man auf ein betrügerisches Portal herein gefallen ist.
Augen auf bei der Mail-Benutzung – erst sicher gehen, dann bezahlen
Generell gilt: Auf keinen Fall überteuerte Rechnungen, die betrügerisch zustande kamen, bezahlen! Sondern Geduld erweisen und einen Fachexperten konsultieren. Natürlich sollten auch niemals Kosten für den reinen Versand von einer eMail entstehen. Einzige Ausnahme: Es handelt sich um neuartige Angebote, die von der Deutschen Post initiiert wurden und sicher stellen sollen, dass wichtige Formulare und Briefe an beispielsweise Behörden auch sicher übermittelt werden sollen. Hier sollte man sich als fleißiger Mailschreiber allerdings ernsthaft die Frage stellen: Sind die sonst versendeten Emails denn nicht sicher?