Der Eisbär Knut

Am 5. Dezember 2006 wurde im Zoologischen Garten Berlin ein Eisbärenbaby zur Welt gebracht. Das Tier, welches von seiner Mutter verstoßen wurde, bekam den Namen „Knut“ und fand dank seines süßen und putzigen Erscheinungsbildes schnell großes Interesse bei Medien und der Bevölkerung. Bei seiner Vorstellung in der Öffentlichkeit waren 500 Journalisten aus dem In- und Ausland angereist – es gab sogar Live-Berichte!

Der kleine Eisbär lockte viele Gäste in den Berliner Zoo. So wurde Mitte 2007 der Millionste Zuschauer gezählt. Er bekam Live-Auftritte, wurde in Liedern besungen und auf T-Shirts und Briefmarken abgebildet. Bei der ersten Folge einer im Fernsehen ausgestrahlten Dokumentation über Knut schauten über 8 Millionen Zuschauer dem Bären zu. Der Zoo verzeichnete Mehreinnahmen im Zweistelligen Millionenbereich.

Allerdings gab es neben den vielen Fans auch eine Menge Leute, denen der Trubel um den Bären zu viel wurde. So gibt es zum Beispiel Leider mit dem Namen „Antiknutmusik“.

Mit zunehmender Größe nahm das Interesse an Knut ab. Ich finde: zum Glück! Denn ich Frage mich: was ist denn so sehr besonders an diesem Eisbärenbaby im Vergleich zu anderen? Denn es gab seit 1980 in Deutschland über 70 Eisbärengeburten, die mehr oder weniger niemanden allzu sehr interessierten. Vielleicht hatten die Leute vom Fernsehen und Radio gerade nichts Besseres zu berichten?

Ein Kommentar zu “Der Eisbär Knut”

  1. Biggi sagt:

    Hi,
    also am Anfang fand ich den kleinen Knut auch recht süss. Leider war das ganze Trara irgendwann nur noch nervig…

    Habe mich schon oft gefragt, was Knut hatte – was z.B. der in der Wilhelma geborene kleine Eisbär nicht hatte.

    Biggi